Ersatzneubau eines Eisenbahn-Kreuzungsbauwerks in Weimar

Das Bauwerk überführt ein Gleis der Strecke Weimar-Gera, km 0,850, über mehrere andere Gleise und besteht aus einem Stabbogen mit einer Bauwerkslänge von 51,40 m sowie einem Stich von 8,45 m. Die Überbaubreite beträgt 7,93 m.

Der Bogen wurde aus dicht geschweißten Hohlkästen (b/d = 600/710 mm), die beiden Versteifungsträger aus I-Profilen mit außen liegenden Beulsteifen (b/d = 600/1.980 mm) gefertigt. Die vertikale Lasteintragung der Versteifungsträger in den Bogen erfolgt je Seite durch sechs rechteckige Hänger. Die Fahrbahnplatte besteht aus einem Fahrbahnblech mit Trapezhohlsteifen. Die Lasten des 35,5 gon geneigten Überbaues werden über ein schiefwinkliges Widerlager sowie eine Tiefgründung mit Großbohrpfählen in den Baugrund eingetragen.

Die Herstellung des Überführungsbauwerkes erfolgte unter Aufrechterhaltung des laufenden Verkehrs in circa zehn Bauzuständen. Dabei wurde der Überbau in seitlicher Lage gefertigt und danach in seine endgültige Position gehoben. Neben der Herstellung verschiedener Stützwände sowie der elektrotechnischen Anlagen gehörten weiterhin der Abbruch des Bestandsbauwerkes, zahlreiche Sicherungsmaßnahmen sowie umfangreiche Dammbau- und Erosionsschutzmaßnahmen zum Leistungsumfang. Die Baufreiheitsmaßnahmen beinhalteten auch die Verlegung sämtlicher Leitungen, die sich im Baufeld befanden oder dieses tangierten.

Details:
Auftraggeber: DB Netz AG, Niederlassung Südost
Ausgeführte Arbeiten: Herstellung des Brückenbauwerks einschließlich sämtlicher Nebenleistung
Ausführungszeitraum: 2006 - 2007
Auftragssumme: 4,5 Mio. €