EÜ Peeneklappbrücke, Anklam

In Anklam überführt eine zweigleisige Strecke der DB AG die Bundeswasserstraße Peene. Das alte Bauwerk, eine Rollklappbrücke, entsprach nicht mehr dem Stand der Technik. Aufgrund der denkmalpflegerischen Bedeutung wurden wesentliche Teile des alten Bauwerkes aufgearbeitet und als Denkmal neben dem neuen Bauwerk wieder aufgebaut.

Unter Verwendung wesentlicher Teile der alten Unterbauten wurde eine neue Klappbrücke errichtet. Dafür mussten die alten Unterbauten aufwändig unterfangen und saniert werden. Mittels Pontontechnik wurden Verbauten, HDI-Unterfangungen, GEWI-Pfähle und Betonarbeiten ausgeführt. Technologisch anspruchsvoll war außerdem die Vorgabe des Bauherrn, dass das Bauwerk nur jeweils im Bereich eines Gleises gebaut werden konnte, da der Eisenbahnverkehr eingleisig aufrechterhalten werden musste. Die komplizierte Baumaßnahme umfasste die Erneuerung der Eisenbahnüberführung mit den Zusammenhangsmaßnahmen Maschinentechnik einschließlich Oberbau, Tiefbau, Kabeltiefbau und Starkstromanlagen. Stahlüberbau, Steuerung und Hydraulik wurden durch unseren ARGE-Partner MCE aus Linz realisiert.

Projektdaten
Anzahl Felder: 2
Anzahl Überbauten: 4
Konstruktionsart: bewegliche Brücke; Stahlüberbauten
Einzelstützweite(n): 20,00 m / 31,20 m
Gesamtstützweite: 52,30 m
Beton: 820 m³
Betonstahl: 150 t
Tiefbau (Erneuerung PSS): 130 m³
Straßenbau (Zuwegungen): 290 m²

Details:
Auftraggeber: ARGE EÜ Peeneklappbrücke Anklam im Auftrag der DB Netz AG, Regionalbereich Ost
Ausgeführte Arbeiten: Herstellung Ingenieurbauwerk
Ausführungszeitraum: 2011 - 2013
Auftragssumme: 5,4 Mio. €