Neubau EÜ km 1,163 Riesa-Nossen sowie Neubau OU Riesa BW 3

Im Zuge des Neubaus der Ortsumgehung Riesa B 169 waren eine Eisenbahnüberführung (EÜ) und eine Fußgängerbrücke F60 neu zu errichten. Um den laufenden Bahnbetrieb so kurz wie möglich zu unterbrechen, wurde bereits im Amtentwurf der Einschub des Überbaus auf Widerlager und Pfeiler in Endlage geplant. Hierbei sollte die Fahrbahn direkt am Überbau verdübelt werden (feste Fahrbahn). Der ausgeführte Sondervorschlag war eine Optimierung dieses Konzeptes.
Beide Brücken wurden als zweizellige Rahmenbauwerke auf ein gemeinsames Fundament gegründet. Das Rahmenbauwerk wurde seitlich des Bestandes, ohne Einschränkung des Bahnbetriebes, auf Verschubfundamenten hergestellt. Langfristige Vorteile liegen in der Minimierung der Unterhaltungskosten der Brücke, der günstigeren Lärmemission durch das Schotterbett und dem Wegfall von meist anfälligen Schienenstützpunkten.

Technische Daten:
Errichtung eines kombinierten Brückenbauwerkes mit Eisenbahnüberführung und Fußgängerbrücke als Sondervorschlag der Hentschke Bau GmbH in Zusammenarbeit mit der Ingenieurgesellschaft SSF.

- Brückengewicht: ca. 2 300 t
- Verschublänge: ca. 16,5 m

Details:
Auftraggeber: DB ProjektBau GmbH
Ausgeführte Arbeiten: Errichtung eines kombinierten Brückenneubaus neben dem vorhandenen Bauwerk, Abriss der alten Brücke und anschließendem Verschub des Neubaus in die endgültige Position
Ausführungszeitraum: 2001
Auftragssumme: 1,3 Mio. €